Der Darm ist mit seiner Aufnahme- und Abwehrleistung von fundamentaler Bedeutung für die Gesundheit.
Im Cellsymbiosiskonzept® die Diagnostik und Therapie eines möglicherweise geschädigten Darmsystems sehr bedeutend.
In den Darmschleimhäuten und seiner unmittelbaren Umgebung sind 80 Prozent des spezifischen Immunsystems lokalisiert und die für die Aufrechterhaltung der Mitochondrienfunktion notwendigen essentiellen Mikro- und Makronährstoffe der verordneten Rezepturen müssen hier resorbiert werden
Das gesunde Milieu der Darmflora kann sich im Laufe des Lebens durch Fehlernährung, Medikamente, Konservierungsstoffe und andere Lebensmittelzusätze so verändern, dass es zu einem Ungleichgewicht zwischen den gesunden und krankmachenden Darmbakterien kommt. Die krankmachenden Bakterien können sich in dem gestörten Darmmilieu übermäßig vermehren, indem sie unverdaute Nahrung durch Gärung verwerten und saure Giftstoffe produzieren.
Bei diesen Giftstoffen handelt es sich um giftige Abbauprodukte der Bakterien, die dann über die Darmschleimhaut ins Blut gelangen. Durch eine über Wochen und Monate bestehende Dysbiose (krankmachende Darmflora) kann es zur Veränderung der Darmschleimhaut und der Darmwände kommen. Dies führt zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmwand eine mögliche Ursache für die vermehrte Aufnahme von groß molekularen Nahrungsmitteleiweißen, was zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen kann. Zudem wird eine vermehrte Giftstoffaufnahme durch die porösen Schleimhäute hindurch in das Körperinnere begünstigt. Auf diese Weise können chronische Entzündungsprozesse im Körper entstehen.
Die Darmschleimhaut kann mit einem Maschennetz verglichen werden, das so dicht ist, dass (große) Giftstoffmoleküle es nicht durchdringen können. Bei einer Dysbiose (krankmachende Darmflora) zieht sich die Darmschleimhaut zurück, wodurch die Maschen infolge der ständigen Schleimhautbelastung immer größer werden und Giftstoffmoleküle in zunehmendem Maße die Darmwand durchdringen können. Eine Folge davon ist eine stetige Schädigung des darmassoziierten Immunsystems.
Es folgt eine entzündliche Abwehrreaktion und Ablagerungen im Gewebe (Muskulatur, Bindegewebe, Fettzelle). Über diese Entzündungsprozesse ist der Körper in der Lage, einen Teil der Gifte wieder abzubauen. Je nachdem, wo Depots und Entzündungsreaktionen entstehen können sich dadurch verschiedene Krankheitsbilder ergeben.
Bedeutet "der leckende Darm". Dabei ist die Schleimhaut so gestört, dass auch normale Verdauungsgifte in den Körper gelangen. Durch eine einfache Stuhluntersuchung lässt sich die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut genau bestimmen. Hier werden das Alpha-1-Antitrypsin oder auch Calprotectin bestimmt. Erhöhte Werte lassen Rückschlüsse auf eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut zu.
Allergene können ungehindert die Darmwand durchdringen und so eine generalisierte Allergie oder eine Nahrungsmittelallergie auslösen. Um zu verhindern, dass Allergene auf diese Weise in den Körper gelangen, muss sich die Schleimhaut wieder regenerieren und schließen. Dazu ist es notwendig, probiotische, effektive Mikroorganismen über einen längeren Zeitraum einzunehmen.
mögliche Folgenerkrankungen sind vielfältig: Migräne, Angstzustände, Allergien, chronische Darmerkrankungen, Neurodermitis, Immunsystemerkrankungen , Heuschnupfen. Herz- und Blutgefäßerkrankungen, Asthma, chronische Müdigkeit, chronische Schmerzleiden, Konzentrationsmangel, Rheuma, Depressionen
Neben allgemeinen Labortests, wie Blutuntersuchungen und Stuhluntersuchungen, sowie der Erfassung von Symptomen und einer körperlichen Untersuchung ist eine Testung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten (IgG Reaktionen) = Pro IMMUN M oft Test oder im ALCAT - Test sinnvoll.
Um individuell zu ermitteln, auf welche Lebensmittel der Körper mit einer Abwehrreaktion reagiert (bitte nicht mit Allergien verwechseln) wird eine Blutuntersuchung durchgeführt. Es können 48 - 270 Lebensmittel getestet werden, zusätzlich werden potentiell mit Aspergillus niger (Schimmelpilz) belastete Lebensmittel oder bei Histaminintoleranz auf stark histaminhaltige oder histaminähnliche Lebensmittel hingewiesen.
Sie bekommen eine alphabetische Liste der getesteten Lebensmittel mit ihren individuellen Reaktionsstärken. Diese Lebensmittel werden je nach Reaktionsstärke unterschiedlich Lange gemieden. Es gibt auch eine Positivliste mit zu bevorzugenden Lebensmitteln.
Nur wenn Sie bereit sind, dies auch umzusetzten macht der Test einen Sinn. Anfangs kann es Ihnen schwer fallen, aber Ihr Darm und Ihr ganzer Organismus wird es Ihnen spürbar danken.
Wenn nötig wird bei jedem getestetem Lebensmittel dessen Eiweßgehalt bzw. glykämische Last (bei Tumorerkrankungen, Diabetes oder Reduktionskost wichtig) angegeben.
Zur Therapie einer gestörten Darmschleimhaut gehört neben der Elemination belastender Nahrungsmittel oder einer allgemeinen Ernährungsumstellung die Therapie mit hocheffektiv wirksamen Probiotika über mindestens 18 Monate!
Je nach Schwere der festgestellten Störung kommen krampflösende oder schleimhautaufbauende Präparate dazu. Bei entzündlichen Darmerkrankungen hat sich die Oxyvenierungstherapie nach Regelsberger (intravenöse Sauerstoffinfusionen) bewährt.